Am 9. März 1994 erschüttert eine Tat die Kleinstadt Euskirchen, die bis heute einzigartig in der deutschen Kriminalgeschichte ist. Ein 39-jähriger Mann, der vor dem Amtsgericht Euskirchen wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, schießt zunächst im Gerichtssaal um sich, tötet dabei sieben Menschen und sprengt sich anschließend auf dem Vorplatz selbst in die Luft. Der 39-Jährige hat schon zuvor für Aufsehen gesorgt, weil er in einem skurrilen Aufzug vor Gericht erscheint: mit einem riesigen Kreuz und Knoblauch um den Hals gehängt, in einen Lackmantel gehüllt und mit Gummistiefeln an den Füßen. Letztere verleihen dem Amokläufer am Amtsgericht den Namen, unter dem er in die Geschichte eingehen sollte: Gummistiefelmörder von Euskirchen.

Ermittler sichern Spuren nach der Explosion vor dem Amtsgericht Euskirchen.

Bei “Akte Rheinland” sprechen wir mit Jörg Manhold, Leiter des Regionalressorts beim General-Anzeiger, über dieses beispiellose Verbrechen und seine Folgen für das Amtsgericht Euskirchen und Gerichte in ganz Deutschland, über die Verfilmung des Amoklaufs noch im selben Jahr mit Hauptdarsteller Christoph Waltz und über die möglichen Ursachen für das Vorgehen des Täters.

„Akte Rheinland“ erscheint jeden zweiten Donnerstag. Der Podcast ist unter anderem über SpotifyApple PodcastsGoogle PodcastsStitcherDeezer und weitere Podcatcher abrufbar und kann kostenlos abonniert werden. Unser Blog akte-rheinland.de begleitet jede Episode zum jeweiligen Erscheinungstermin mit crossmedialen Inhalten.

Akte Rheinland” ist eine Produktion der General-Anzeiger Bonn GmbH. Redaktion, Produktion: Anna Maria Beekes, Andreas Dyck. Mitarbeit: Jonathan Kemper. Nachrichten-Stimme: Daniel Dähling. Intro und Outro: Charlotte Pekel. Grafik: Sabrina Stamp.